Zählerarten: Eintarif- und Zweitarifzähler
Es gibt verschiedene Modelle von Stromzählern. Es gibt zwar immer mehr digitale Stromzähler, am weitesten verbreitet sind jedoch trotz fortschreitender Digitalisierung immer noch Drehstromzähler. Hier wird zwischen Eintarifzähler und Zweitarifzähler (auch Doppeltarifzähler genannt) unterschieden.
Der Zweitarifzähler hat zwei separate Zählwerke, auch der Zählerstand, der in Kilowattstunden angezeigt wird, ist zweigeteilt. Ein Zählwerk misst den Verbrauch in der Hauptzeit, den sogenannten Hochtarif (HT), das andere den Niedertarif (NT) in der Nebenzeit. Die Hauptzeit ist in der Regel tagsüber, die Nebenzeit nachts. Deshalb spricht man auch von Tagstrom und Nachtstrom. In der Nebenzeit ist der Arbeitspreis pro Kilowattstunde etwas günstiger als in der Hauptzeit. Der Preisunterschied wurde eingeführt, da in der Nebenzeit allgemein weniger Strom durch Haushalte und Industrie verbraucht wird, die Kraftwerke jedoch gleichmäßig ausgelastet werden sollten. Wann die Nebenzeit beginnt und endet, hängt vom Stromanbieter ab, in vielen Fällen läuft sie von 22 bis 6 Uhr.
Stromzähler richtig ablesen
Es ist ganz einfach, den Stromzähler richtig abzulesen. Den Zählerstand finden Sie im oberen Bereich des Stromzählers. Er wird in Kilowattstunden angezeigt. Notieren Sie den Zählerstand. Benötigt werden nur die Zahlen im schwarzen Bereich und nicht die Nachkommastellen im roten Bereich. Bei Zweitarifzählern notieren Sie sowohl die HT- als auch die NT-Werte.
Bei digitalen Stromzählern funktioniert das Ablesen ähnlich. Der Unterschied zum Drehstromzähler ist, dass die Zählerstände beim digitalen Stromzähler rotierend angezeigt werden. Bei einem normalen Eintarifzähler müssen Sie nur den Wert bei „Bezug gesamt“ ablesen. Bei einem Zweitarifzähler entsprechend „Bezug HT“ und „Bezug NT“. Auch hier werden nur die Zahlen vor dem Punkt benötigt.
Stromzähler in Mietwohnungen
Wer zur Miete wohnt, hat seinen Stromzähler oftmals nicht in der eigenen Wohnung. Stattdessen kann befindet sich der Stromzähler im Keller oder im Treppenhaus. Manchmal ist er auch nicht offen zugänglich. Ihr Vermieter oder Hausmeister kann Ihnen sagen, wo Sie Ihren Stromzähler finden. Bei einem Neueinzug sollten Sie sich auf jeden Fall den aktuellen Zählerstand notieren. Dieser – sowie die Zählernummer – steht meistens auch auf dem Übergabeprotokoll.
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