Strom sparen im Sommer

Ventilatoren im Dauerbetrieb, der Kühlschrank läuft auf höchster Stufe ─ im Sommer brauchen wir viel Energie fürs Kühlen. Lesen Sie hier, was Sie tun können, um auf eine Klimaanlage verzichten zu können, wie Sie den Stromverbrauch von Kühlgeräten senken können, und erfahren Sie weitere Tipps und Tricks für eine nierdigere Stromrechnung im heißen Sommer.

Wohnung kühlen ohne Klimaanlage

Stromspartipps für den Sommer

An richtig heißen Tagen wünscht sich so mancher eine Klimaanlage. Doch in Deutschland sind diese Tage gezählt. Wer über die Anschaffung einer Klimaanlage nachdenkt, sollte berücksichtigen, dass diese Geräte wahre Stromfresser sind. Mit einer rund 100 Euro höheren Stromrechnung sollte man rechnen. Auch für die Umwelt sind Klimaanlagen äußerst schädlich. Eine Klimaanlage, die an 30 Tagen im Jahr jeweils acht Stunden in Betrieb ist, produziert 165 kg CO2. Außerdem sollte man bedenken, dass zu große Unterschiede zwischen Außen- und Innentemperatur alles andere als gut für unseren Körper sind. Wer aus der Sommerhitze in einen stark klimatisierten Raum kommt, holt sich nicht selten eine Erkältung. Ihr Zuhause können Sie auch ohne Klimaanlage kühl halten.

Tagsüber Rollos und Jalousien schließen

Rollläden halten Ihre Zuhause schön kühl

Lassen Sie tagsüber Rollos oder Jalousien geschlossen. So vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und verhindern, dass sich die Räume zu sehr aufheizen. Am effektivsten ist Sonnenschutz, wenn er außen am Gebäude angebracht ist. Denn so wird die Sonne abgehalten, bevor sie ins Haus eindringen kann. Doch auch innen am Fenster befestigte Rollos oder Jalousien schützen vor Hitze. Wenn an Ihren Fenstern keine Rollläden angebracht sind, können Sie sogenannte Klemmrollos anbringen. Am besten die Thermo-Variante wählen, die zusätzlich isoliert sind. Angenehmer Nebeneffekt: Sie halten nicht nur im Sommer die Hitze, sondern auch im Winter die Kälte draußen. Auch Vorhänge helfen dabei, die Hitze auszusperren. Lassen Sie zudem die Fenster tagsüber geschlossen damit keine heiße Luft eindringt. Zum Lüften sollten die kühleren Stunden abends und nachts genutzt werden.

Teppiche wegräumen

Teppiche helfen im Winter gegen kalte Füße – im Sommer bewirken sie das Gegenteil: Sie verhindern, dass sich Räume abkühlen. Räumen Sie wenn möglich schwere Teppiche in den Sommermonaten weg. So kann der Fußboden Wärme aus der Umgebung aufnehmen und es ist deutlich kühler im Zimmer. Der Teppich kann dann wieder im Herbst und Winter für Gemütlichkeit sorgen.

Tipp
In richtig heißen Stunden kann ein Ventilator Abhilfe schaffen. Er sorgt für eine angenehme Brise und braucht deutlich weniger Strom als eine Klimaanlage. Doch auch der Ventilator benötigt Strom, er sollte also mit Bedacht eingesetzt werden.

Im Haushalt Strom sparen

Kühlschrank und Gefriertruhe richtig einstellen

Strom sparen beim KühlenKalte Getränke sind im Sommer eine angenehme Erfrischung. Doch überlegen Sie sich bevor Sie den Kühlschrank öffnen, ob es eine eisgekühlte Limonade oder ein kühles Bier sein soll. Bei jedem Öffnen des Kühlschranks geht Energie verloren und je länger er offen steht, desto höher ist der Energieverlust. Halten Sie deshalb Ordnung im Kühlschrank – wer schnell findet, was er sucht, spart Strom und Energiekosten.

Überprüfen Sie die Dichtung Ihres Kühlschranks! Gerade in den Sommermonaten, wenn die Umgebungstemperatur höher ist, wird bei einer beschädigten Dichtung unnötig Strom verbraucht. Denn so kann Kälte entweichen und der Kühlschrank muss mehr kühlen. Tauen Sie Kühlschrank und Gefrierfach außerdem regelmäßig ab. Denn wenn die Geräte stark vereist sind, können sie nicht mehr so effizient kühlen.

Wichtig für einen sparsamen Betrieb von Kühlschrank und Co. ist eine möglichst kühle Umgebung. Vermeiden Sie, den Kühlschrank direkt neben dem Herd oder die Spülmaschine zu stellen. Die austretende Hitze bewirkt, dass mehr Strom zum Kühlen benötigt wird. Sorgen Sie – wie in den anderen Räumen – auch in der Küche für eine kühle Temperatur, indem Sie gegebenenfalls Rollos anbringen und tagsüber geschlossen haben. Und: Nutzen Sie vor allem im Sommer die Dunstabzugshaube, damit die warme Kochluft schnell nach draußen geleitet wird. So wird die Umgebungsluft in der Küche nicht zusätzlich erhitzt. Die Abzugshaube selbst verbraucht übrigens nur sehr wenig Strom.

 
Wichtig
Auch im Sommer reicht für den Kühlschrank eine Temperatur von 7, für Gefriertruhe oder –fach von -18 °C völlig aus. Es ist also nicht nötig, die Kühlgeräte auf die höchste Stufe einzustellen. Das verbraucht nur unnötig Strom.

Wählen Sie die richtige Energieeffizienzklasse

Da der Kühlschrank anders als andere Elektrogeräte im Dauerbetrieb läuft, kann es sich lohnen, alte Stromfresser durch ein energiesparenderes Exemplar zu ersetzen. Achten Sie beim Kauf auf die Größe. Der Kühlschrank sollte nicht zu groß sein – für einen Singlehaushalt reicht beispielsweise ein kleineres Gerät, bei dem der Stromverbrauch natürlich um Einiges geringer ist. Außerdem sollten Sie sich an der Energieeffizienzklasse orientieren. Wer einen Kühlschrank der Klasse A+++ wählt, spart im Vergleich zur Effizienzklasse A+ rund 40 Euro an Stromkosten pro Jahr.

Auf Wäschetrockner verzichten und Wäsche in der Sonne trocknen

Wäsche an der Luft zu trocknen spart viel StromEin Wäschetrockner ist zwar sehr praktisch, sorgt aber auch für eine hohe Stromrechnung. Je nach Bauart und Alter verbrauchen die Geräte im Jahr bis zu 750 kWh. Im Sommer können Sie einiges an Strom sparen, indem Sie die Wäsche einfach draußen auf die Leine hängen. Auch wer nicht über die Möglichkeit verfügt, seine Wäsche draußen aufzuhängen, sollte in den Sommermonaten auf den Trockner verzichten. Denn auch in der Wohnung trocknet die Wäsche in der warmen Jahreszeit viel schneller als im Winter. Und da man sich ohnehin viel draußen aufhält, stören auch herumstehende Wäscheständer weniger.

Stand-by vermeiden

Apropos: Da wir im Sommer unsere Abende oftmals lieber im Biergarten oder am See verbringen, bleiben auch Fernseher und Co. öfter ausgeschaltet. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Geräte tatsächlich aus sind und nicht auf Stand-by laufen. Sonst verbrauchen sie ununterbrochen Strom – und das nicht zu knapp.

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